Die Mietrendite gibt an, wie viel Prozent des Kaufpreises du pro Jahr durch Mieteinnahmen erwirtschaftest. Die Netto Mietrendite berücksichtigt dabei bereits die Kaufnebenkosten und die nicht Umlagefähigen Kosten.
Brutto Mietrendite
Jahreskaltmiete
6.000 €
Kaufpreis
100.000 €
/
Brutto Mietrendite
6 %
=
Netto Mietrendite
Notarkosten
1.000 €
Maklerprovision
5.000 €
+
Grunderwerbsteuer
5.000 €
+
Grundbuchamt
500 €
+
Kaufnebenkosten
11.500 €
=
Kaufpreis
100.000 €
Kaufnebenkosten
11.500 €
+
Anschaffungskosten
111.500 €
=
Jahreskaltmiete
6.000 €
Nicht umlagefähige Kosten p. J.
600 €
-
Anschaffungskosten
111.500 €
/
Netto Mietrendite
4,84 %
=
Beispiel: Bei einem Kaufpreis von 100.000 €, einer Kaltmiete von 500 €, nicht umlagefähiger Kosten von 50 € und Kaufnebenkosten von 11.500 € beträgt die Netto Mietrendite 4,84 %. Die Brutto Mietrendite beträgt 6,00 %.
Häufig gestellte Fragen
Die Mietrendite ist eine Kennzahl, die das Verhältnis zwischen den jährlichen Mieteinnahmen und dem Kaufpreis einer Immobilie angibt. Sie zeigt, wie rentabel eine Immobilieninvestition ist. Man unterscheidet zwischen der Brutto und Netto Mietrendite. Die Netto Mietrendite berücksichtigt die Kaufnebenkosten und die nicht Umlagefähigen Kosten.
Die Mietrendite wird berechnet, indem man die jährlichen Mieteinnahmen durch den Kaufpreis der Immobilie teilt und das Ergebnis mit 100 multipliziert. Zum Beispiel: (Jährliche Mieteinnahmen / Kaufpreis der Immobilie) x 100.
Die Bruttomietrendite berechnet sich aus den gesamten Mieteinnahmen im Verhältnis zum Kaufpreis. Die Nettomietrendite hingegen berücksichtigt auch die laufenden Kosten, wie Instandhaltung, Verwaltung und Steuern, und gibt somit ein realistischeres Bild der Rendite.
Eine gute Mietrendite variiert je nach Lage und Marktsituation. In Deutschland gilt oft eine Bruttomietrendite zwischen 4 % und 6 % als solide. In besonders attraktiven Lagen können jedoch auch niedrigere Renditen als akzeptabel gelten.
Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Es muss immer im Einzelfall geprüft werden, ob die Mietrendite angemessen ist. Eine hohe Mietrendite findet man häufig in ländlichen Regionen oder in strukturschwachen Gebieten. Während eine niedrige Mietrendite in den großen Ballungszentren zu finden ist.
Immobilien mit einer hohen Mietrendite findet man häufig in ländlichen Regionen oder in strukturschwachen Gebieten. Desweiteren sind Immobilien mit einer hohen Mietrendite häufig sanierungsbedürftig. Eine hohe Netto Mietrendite findet häufig bei Offmarket Immobilien, da dort die Maklerprovision entfällt.
In zentralen Lagen sind die Kaufpreise oft höher, was die Mietrendite senken kann. In Randgebieten oder auf dem Land können die Kaufpreise niedriger sein, was zu einer höheren Mietrendite führen kann. Allerdings sollte auch die Vermietbarkeit berücksichtigt werden.
Faktoren wie Lage, Zustand der Immobilie, Mietpreise, Leerstandsraten und Betriebskosten beeinflussen die Mietrendite erheblich. Auch steuerliche Aspekte können einen Einfluss haben.
Die Mietrendite ist eine zentrale Kennzahl für Immobilieninvestoren, da sie aufzeigt, wie rentabel eine Immobilie im Vergleich zu ihrem Kaufpreis ist. Eine hohe Mietrendite kann auf eine lohnenswerte Investition hinweisen.
Ja die Mietrendite lässt sich beispielsweise mit der Dividenrendite von Aktien und der Verzinsung von Anleihen vergleichen. Es ist wichtig, die Mietrendite im Kontext der langfristigen Investitionsziele zu bewerten.