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Was das Wahlprogramm der CDU für Immobilieninvestoren bedeutet

Die verkürzte Restnutzungsdauer für Immobilien: Änderungen ab 2025

Das Wahlprogramm der CDU setzt klare Schwerpunkte im Bereich Wohnen und Bauen. Für Immobilieninvestoren könnten die geplanten Maßnahmen sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringen. In diesem Beitrag beleuchten wir, welche Auswirkungen das CDU-Programm auf Vermieter und Investoren haben könnte.

Bezahlbares Bauen und Wohnen

Die CDU erkennt die steigenden Bau- und Wohnkosten als zentrale soziale Frage an. Um den Wohnungsmarkt zu entspannen, plant sie Maßnahmen zur Senkung der Baukosten und zur Förderung von Neubauten:

  • Entschlackung von Bauvorschriften: Durch eine grundlegende Reform des Bauordnungs- und Raumordnungsrechts sollen Bauprojekte günstiger und schneller realisiert werden.
  • Gebäudetyp E: Einführung eines vereinfachten Gebäudetyps für kostengünstigeres Bauen in angespannten Wohnungsmärkten.
  • Mehr Bauland: Nutzung von Brach- und Konversionsflächen sowie bundeseigenen Grundstücken für den Wohnungsbau.
  • Baukostenmoratorium: Keine neuen Standards, die Baukosten erhöhen, und eine Digitalisierung der Bauleitplanung zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren.

Auswirkungen für Investoren: Günstigere Baukosten und schnellere Genehmigungen könnten die Renditechancen bei Neubauprojekten erhöhen. Gleichzeitig könnte ein höheres Angebot an Wohnraum den Mietpreisdruck senken.

Förderung von Eigentum

Ein weiterer Schwerpunkt der CDU liegt auf der Förderung von Wohneigentum. Ziel ist es, insbesondere Familien und Geringverdiener beim Aufbau von Eigentum zu unterstützen:

  • Freibetrag bei Grunderwerbsteuer: Länder sollen Freibeträge von bis zu 250.000 Euro pro Erwachsenen und 150.000 Euro pro Kind gewähren können.
  • Keine Vermögensteuer: Die CDU lehnt eine Vermögensteuer ab, um Investoren und Eigentümer nicht zusätzlich zu belasten.
  • Förderprogramme: Bestehende KfW-Förderprogramme sollen ausgeweitet und Einkommensgrenzen angehoben werden, um mehr Menschen den Zugang zu Wohneigentum zu ermöglichen.

Auswirkungen für Investoren: Die Maßnahmen könnten die Nachfrage nach Wohnimmobilien und Grundstücken erhöhen. Gleichzeitig profitieren Investoren von stabilen steuerlichen Rahmenbedingungen.

Energetische Sanierungen

Energetische Sanierungen sind ein zentrales Thema im CDU-Programm. Ziel ist es, den Gebäudebestand effizienter und klimafreundlicher zu machen:

  • Steuerliche Anreize: Kosten für energetische Sanierungen sollen von der Erbschaft- und Schenkungsteuer abziehbar werden.
  • Erhalt des Energieeffizienzstandards: Der bestehende Standard EH55 bleibt förderfähig, was Investoren Planungssicherheit gibt.

Auswirkungen für Investoren: Die steuerlichen Vorteile könnten Investitionen in energetische Sanierungen attraktiver machen, während die Beibehaltung von Standards Stabilität bietet.

Fazit

Das Wahlprogramm der CDU bietet Immobilieninvestoren zahlreiche Chancen, insbesondere durch kostensenkende Maßnahmen beim Neubau und die Förderung von Wohneigentum. Gleichzeitig bleiben die steuerlichen Rahmenbedingungen stabil, was Planungssicherheit schafft. Investoren sollten die geplanten Änderungen aufmerksam verfolgen, um ihre Strategien entsprechend anzupassen und von den Chancen zu profitieren.